Die Werhahn KG
Vor 180 Jahren als diversifiziertes Familienunternehmen gegründet, hat sich Werhahn zu einer Unternehmensgruppe mit vielfältigen Aktivitäten im In- aber auch im Ausland entwickelt. Markt- und Kundennähe, Verlässlichkeit und soziale Verantwortung sind Werte, die das mittelständisch geprägte Familienunternehmen von Anfang an pflegt und lebt. Werhahn ist nach wie vor zu hundert Prozent in Familienbesitz und in Neuss ansässig. Von hier aus lenkt die Wilh. Werhahn KG die Geschicke der Gruppe.
Der Verwaltungsrat
Der Vorstand
Fakten
Eine vielfältig aktive Unternehmensgruppe
Werhahn wird derzeit von Vertretern der fünften und sechsten Generation sowie von familienfremden Führungskräften gelenkt. 2023 erwirtschaftete die Werhahn-Gruppe mit den Unternehmensbereichen Baustoffe, Konsumgüter und Finanzdienstleistungen mit rund 10.000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von rund 4 Milliarden Euro.
UMSATZ 2023 NACH REGIONEN IN MIO. €
UMSATZ 2023 NACH REGIONEN IN MIO. €
MITARBEITENDE 2023 NACH LÄNDERN
MITARBEITENDE 2023 NACH LÄNDERN
UMSATZ 2023 NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN IN MIO. €
UMSATZ 2023 NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN IN MIO. €
EIN UNTERNEHMEN FÜR UNTERNEHMER
“Werhahn ist dezentral ausgerichtet. Die in der Regel rechtlich selbstständigen Gesellschaften der Gruppe sind in drei Unternehmens- und sieben Geschäftsbereichen organisiert. Ihre flache Führungsstruktur mit kurzen und unbürokratischen Entscheidungswegen gewährt Handlungsspielraum. Dadurch können die Anforderungen des Marktes schnell und flexibel erfüllt werden – zum Nutzen der Kunden. Für jeden einzelnen Mitarbeiter bedeutet dies ein hohes Maß an Motivation, aber auch an Eigenverantwortung.”
Compliance
Werhahn-Verhaltenskodex schafft Sicherheit
Die Werhahn-Gruppe und ihre Mitarbeiter sind vielfältigen Rechtsordnungen unterworfen. Für eine auch international agierende Gruppe sind nicht nur die Gesetze des Landes, in dem das jeweilige Unternehmen seinen Sitz hat, relevant, sondern auch die Gesetze des Landes, in dem es tätig ist. Damit Führungskräfte und Mitarbeiter in der gesamten Unternehmensgruppe hier die richtigen Entscheidungen treffen, wurde der Werhahn-Verhaltenskodex erstellt. Der Kodex verdeutlicht die Wertvorstellungen der Werhahn-Gruppe und legt die Verhaltensnormen fest, die es den Werhahn-Unternehmen und ihren Mitarbeiten ermöglichen, ihren guten Ruf sowie das Vertrauen der Gesellschafter, Geschäftspartner und anderer Institutionen zu wahren.
Geschichte
Diversifiziert, fokussiert, wandlungsfähig
Von Anfang an hat das Unternehmen Werhahn nicht nur eine einzige Geschäftstätigkeit betrieben, sondern war stets in verschiedenen Bereichen aktiv. Diese Diversifikation ist auch heute noch ein gelebter Unternehmensgrundsatz. Er hat sich über die Dauer von 180 Jahren vielfach bewährt – gerade auch in schwierigen Zeiten.
Ein weiterer gelebter Grundsatz ist die Fokussierung, mit der sich Werhahn und seine Gesellschafter auf die Werte und Kernkompetenzen des Familienunternehmens konzentrieren.
Werhahn strebt nach Wachstum von nachhaltigem Ertrag und Wert. In der Vergangenheit war es genauso erforderlich wie in der Gegenwart und Zukunft, mit dem Wandel der Zeit mehr als Schritt zu halten und die Geschäftsaktivitäten darauf auszurichten. Hier spielen Innovationen und eine gute Positionierung in sich verändernden Märkten mit neuen Kundenerwartungen eine genauso wesentliche Rolle wie die aktive Veränderung des Geschäftsportfolios.
1841
Gründung des Unternehmens durch
Peter Wilhelm, gen. Wilhelm Werhahn
Diversifikation von Anfang an
Neben dem Holzhandel umfasste die Angebotspalette
landwirtschaftliche Produkte, Basalt, Tuff- und Ziegelsteine sowie Guano-Dünger und Zement
Umwandlung des Unternehmens in eine oHG
Unmittelbar nach dem Tod des Firmengründers wird das Unternehmen
von einer Einzelgesellschaft in einePersonengesellschaft in Form einer
offenen Handelsgesellschaft umgewandelt. Die drei Erben haften damit zu
gleichen Teilen. 1977 wird Werhahn zur KG
1871
Aufbau der Mühlenindustrie
1871 Gründung der Ölmühle Werhahn & Nauen,
1873 Erwerb der Mehlmühle Nix & Cie, die als Wurzel des ehemaligen
Unternehmensbereichs Back-Produkte gilt
1880
Darlehns- und Immobiliengeschäfte
Aufbau verschiedener Hausverwaltungen, die den Grundstein für die heutige
Zweigniederlassung Haus & Grund der Wilh. Werhahn KG bilden
1888
Gründung der Basalt-Actien-Gesellschaft
Ursprung des heutigen Geschäftsbereich Natursteine
1894
Einstieg in die rheinische Braunkohleindustrie
Gründung der Horremer Brikettfabrik, die 1969 stillgelegt wird
Erwerb von Anteilen am Schieferproduzenten Rathscheck
Ausgangspunkt des heutigen Geschäftsbereichs Schiefer,
1909 Übernahme aller Anteile
1904
Offizielle Bestätigung der Fa. Wilh. Werhahn als Bankgeschäft
Ursprung der heutigen Bankhaus Werhahn GmbH
1906
Einstieg in die mitteldeutsche Braunkohleindustrie
Erwerb der Senftenberger Kohlewerke, die 1945 von der Roten Armee
beschlagnahmt und 1947 volksenteignet wurden
1908
seit 1908 Ausbau der Lebensmittelindustrie
Erwerb der Meiereien Schweizerhof (1908) und C. Bolle (1917), Kauf der Georg
chätzlein GmbH (1929) und der Schade & Füllgrabe AG (1936),
1987 Verkauf des gesamten Lebensmittelbereichs
1920
1920er und -30er Jahre Modernisierungen und Umstrukturierungen in allen
Geschäftsbereichen
1945
Zusammenbruch und Wiederaufbau
Werhahn investiert im Westen große Summen in den Wiederaufbau
der Geschäftsbereiche, im Osten Zusammenbruch der gesamten
Geschäftstätigkeit durch den Verlustder Braunkohlewerke und -gruben sowie
der Lebensmittelfilialen von Schade & Füllgrabe
1966
Erster Gesellschaftsvertrag
Mehrheitsbeteiligung an der ZWILLING J.A. Henckels AG
Geburtsstunde des heutigen Unternehmensbereichs
Konsumgüter, 1971 Übernahme der restlichen Anteile
1969
Erwerb der abc-Bank
Ausgangspunkt des heutigen Geschäftsbereichs abcfinance
1978
Wilh. Werhahn wird Alleineigentümer der Basalt AG
1988
Übernahme der Mehrheit am Mühlenbetrieb
Georg Plange GmbH & Co. (Diamant Mehl)
Erwerb der AKB-Bank
Nach sehr erfolgreicher Geschäftsentwicklung der renommierten
Autokreditbank wird sie 2002 an die spanische Bank
Santander Central Hispano verkauft
Ausgliederung des Bankgeschäfts
Ausgliederung des Bankgeschäfts und der ZN Haus- und Grundbesitz in
die neu gegründete Bankhaus Werhahn KG
1996
Mehrheit an der DEUTAG
Erweiterung des Geschäftsbereichs Ntursteine um die Asphaltproduktion, 2006
geht die DEUTAG zu 100 Prozent in den Besitz von Werhahn über
2002
Ausweitung der Baustoffaktivitäten
Kauf der Tendis GmbH & Co. KG sowie Erwerb von Anteilen der Deutsche
Asphalt GmbH, beides Tochtergesellschaften der Philipp Holzmann AG
2005
Schmidt-Akquisition
Übernahme der Bau- und Baustoffsparte der Dr.-Schmidt-Gruppe
2008
Systematische Erweiterung des Unternehmensbereichs Konsumgüter
Die Kochgeschirrhersteller Staub und Demeyere ergänzen den Bereich Küche, der
Bereich Beauty wächst 2004, 2012 und 2013 mit dem Erwerb von Tweezerman,
alessandro International und der chinesischen QVS-Gruppe, der Neuzukauf Tonedo bildet
seit 2007 mit Jaguar den Bereich Friseurbedarf
2010
Dynamisches wachstum bei abcfinance durch strategische Akquisitionen
Zehn Zukäufe im Bereich Leasing und fünf im Factoring bis 2015
2011
Gründung von Bank11
Die Bank zur Einkaufs- und Absatzfinanzierung für den Kfz-Handel bildet
zusammen mit abcfinance den Unternehmensbereich Finanzdienstleistungen, 2013 Übernahme
2014
Veräußerung der Mühlenaktivitäten
Die Wilh. Werhahn KG veräußert in der Premium Mühlen Gruppe
zusammengefassten Mühlenaktivitäten und trennt sich damit weitgehend vom
Unternehmensbereich Back-Produkte
2015
Zukauf im Unternehmensbereich Konsumgüter
Kauf des italienischen Unternehmens Ballarini, der Bereich Küche erweitert
mit der Akquisition seine Produktrange im strategisch wichtigen Segment des
antihaftversiegelten Kochgeschirrs
2016
175 Jahre Werhahn
Erneute Erweiterung des Markenportfolios
Der Geschäftsbereich Zwilling Küche steigt mit dem Erwerb von Santos Grills
und Flammkraft in den Wachstumsmarkt BBQ und Outdoor-Küche ein
2021
Eigentümerwechsel bei United Salon Technologies
Die Wilh. Werhahn KG veräußert den Geschäftsbereich Friseurbedarf
Jaguar/Tondeo
2023
Neue Schiefergewinnungsstätte in Spanien
Der Geschäftsbereich Schiefer übernimmt Pizarras La Baña und verfügt nun über
drei Produktionsstandorte in der nordspanischen Schieferregion Galicien